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1. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 10

1917 - Breslau : Hirt
10 Geschichte. I für die Ausbreitung der Lehre gelten als Mittel zur Erlangung der Seligkeit. Der Hinimel hat sieben Stufen, in denen sich die Freuden von Stufe zu Stufe steigern. Der Tod im Kampfe für den Glauben führt mit Sicherheit in das Paradies, das noch über dem Himmel liegt. Der Islam schreibt häufige Waschungen und täglich fünf Gebete vor, bei denen das Gesicht nach der Stadt Mekka gerichtet sein muß. Als wöchentlicher Feiertag gilt der Freitag. Jeder Gläubige ist verpflichtet, einmal in seinem Leben eine Pilgerfahrt nach Mekka zu machen. Vielweiberei ist erlaubt. Tie Frauen werden geringer ge- achtet als die Männer. Sie dürfen nur dicht verschleiert die Straße betreten. Ter Genuß des Schweinefleisches und des Weines ist verboten. Als heiliges Zeichen gilt der Halbmond, der auch auf allen Kirchen smoschcenj zu finden ist. Für jeden Menschen ist nach dem Islam sein Schicksal unabänderlich vorausbcstimmt. 3. Ausbreitung der Lehre. Tie Lehre des Islam machte die Anhänger zu mutigen Streitern. Mit Todesverachtung stürzten sie sich in das Schlachtengetümmel, um durch den Heldentod die Freuden des Paradieses zu erwerben. Nach Mohammeds Tode drangen sie in Ägypten ein und eroberten nach und nach den ganzen Norden Afrikas. Daun setzten sie nach Spanien über und gründeten dort das maurische Reich. Jahrhunderte später eroberten sie Konstantinopel und ließen sich in der heutigen Türkei nieder. Iv. Bonifatms. 1. Auftreten des Christentums unter den Teutschen. Durch die Wanderzüge und das Lagerleben waren die deutschen Stämme verwildert. Tie Bekanulschaft mit den Lastern und Genüssen der Römer hatte ihre einfachen, guten Sitten verdorben. Es bedurfte einer höheren Macht, um das kernige Volk vor dem Verderben zu retten. Diese Macht war das Christentum. Einige deutsche Völkerschaften, wie die Goten und Langobarden, hatten schon während der Völkerwanderung das Christentum ange- nommen. Aber auch bei ihnen blieben viele heidnische Sitten erhalten. Seit dem 7. Jahrhundert drangen begeisterte Prediger aus Franken, -England und Irland in das Innere des Landes vor, um die heidnischen Stämme zu bekehren. Sie vermochten jedoch für die Dauer wenig auszurichten. 2. Bouisatius unter den Friesen, Hessen und Thüringern. Der eigent- liche Apostel der Deutschen war Winfried, genormt Borrifatius. Er stammte aus Englarid urrd war der Sohn vorrrehmer Eltern. Schon in seiner Jugend nahnr er sich vor, dcrr Heidcrr in Deutschland das Evarrgelium zu verkündigen. Zuerst versuchte er es bei deu Friesen an der Nordsee. Als er sah, daß er hier wenig Erfolg hatte, zog er nach Nom und ließ 'ich zum Glaubensboten der deutschen Stämme weihen. Er mußte jedoch durch einen feierlichen Eid ver- sprechen, daß er alle bekehrten Bewohner aus deutschen Gauen und ihre Priester zum Gehorsam gegen den Papst verpflichten werde. Nach kurzer Zeit kehrte er wieder zu den Friesen zurück und wirkte dort drei Jahre mit großem Segen. Dann zog er in das Innere des Landes und breitete das Evangelium unter den Hessen und Thüringern aus. Sein Ansehen wuchs, nachdem ihn der Papst in Nom zum Bischof geweiht hatte. Viele Prediger wirkten fortan unter seiner Leitung. 3. Die Donncrcichc. Bei dem Dorfe Geismar in Hessen stand eine uralte, mächtige Eiche. Sie war dem Donnergott geweiht und galt bei den Bewohnern

2. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 11

1917 - Breslau : Hirt
I A. Deutsche Geschichte. 11 der Gegend als heiliger Baum, den niemand ungestraft verletzen durfte. Mutig ergriff Bonifatius die Axt. um deu Baum zu fällen. Entsetzt standen die Heiden dabei, gewiß, daß ihn derdonnergott töten werde. Aber der Baum fiel, Bonifatius blieb unverletzt, die Heiden erkannten die Ohnmacht ihrer Götter und ließen sich taufen. Aus dem Holz der Eiche erbaute Bonifatius eine Kapelle. 4. Bonifatius als Erzbischof. Bald gelang es Bonifatius, in ganz Hessen und Thüringen das Christentum auszubreiten. Allmählich dehnte er seine Wirksamkeit bis in den Süden von Bayerrr aus. Der Papst ernannte ihn zum Erzbischof [obersten Bischofs >"der alle bekehrten Länder; Mainz wies er ihm als Wohnsitz an. Überall, wa er hinkam, ließ er Kirchen bauerr und setzte Priester ein. Für große Kirchen ernannte er Bischöfe und übertrug ihnen die Aufsicht über die umliegenden Gebiete. Auf diese Weise entstanden die Bistümer Salzburg, Regensburg, Passau u. a. Alle Bischöfe und Priester mußten geloben, den Papst als ihr Oberhaupt anzuerkennen. So brachte Bonifatius die Ord- nung der römischen Kirche nach Deutschlarrd. Die Kirchen in den Bischofsitzen wurden bald prächtig gebaut und Dome genannt. Neben jedem Dom erhob sich eine bischöfliche Pfalz, und um dieselbe siedelten sich Handwerker und aridere Bewohner an. Bald errtstarrd um jeden Bischossitz eine Stadt. 5. Sein Märthrertod. In hohem Alter brach Bonifatius mit vielen Be- gleitern auf, um bei den Friesen rreue Bekchrungsversuche zu macherr. Er fuhr mit eurem Sä iss den Rhein hinab urrd verkündete das Christentum überall, wohirr ihn sein Weg führte. Eines Morgerrs bereitete er sich darauf vor, neu- bekchrte Friescrr zu taufen. Da drang eirr wilder Haufe heidnischer Friesen auf ihn eirr urrd bedrohte ihn mit dem Tode. «Seine Gefährten wollten zu den Waffen greifen; er aber verbot es ihnen. Mit denr Evangelienbuch in der erhobenen Hand trat er den Heiden entgegen urrd empfing gefaßt den Todesstreich. Seirre Leiche wurde erst nach Mairrz, darrn rrach Fulda gebracht und dort feierlich beigesetzt. V. Klosterwesen. 1. Einrichtung der Klöster. Schon in alter Zeit zogen sich gottesfürchtige Männer irr die Einsamkeit zurück, um fern vou dem Getriebe der Welt Gott dienen zu körrnen. Im 4. Jahrhundert traterr diese Eirrsiedler zu Vereinigungen zusammen und wohrrten gemeinsam in Klösterrr. Die garrze Ansiedlung rvar von einer hohen Mauer und einem tiefen Graben umgeben. Mitten in dem umfriedigten Raume lag der innere Klosterhof. Er wurde auf einer Seite vou der Kirche, auf deu drei andern Seiten von der „Klausur" eingefaßt, welche die Wohn- und Schlafräume für die Mönche, Küche und Keller, Schreibstube und Bücherei enthielt. An der Innenseite der Klausur zog sich ein Wandel- gang hin, der durch kräftige Säulen gestützt und mit Wandgemälden geschntückt war. Neben der Klausur befand sich die Herberge für Gäste und Kranke und die Klosterschule, in der Söhne vornehmer Laien in Religion, Latein und in der Lehre von den Gestirnen unterrichtet wurden. In einiger Eutfcrrrung von
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